Nachruf in der Presse

Heim und Welt

Frau mit Herz

Freizeit Revue

Glückspost

Neue Post

BUNTE

TVStar

gala.de

Hollywood hat eine wahres Urgestein verloren: Karl Malden, der 1951 den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Mitch in "Endstation Sehnsucht" gewann, ist tot. Er starb am Mittwoch (1. Juli) im Alter von 97 Jahren in Brentwood, Kalifornien. Nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Werbefigur erfreute sich der Mann mit der charakteristischen Knollnase in den USA großer Beliebtheit: In den 80er Jahren war er in Werbespots für "American Express" zu sehen, gab der Marke ein unverwechelbares Gesicht.


Karl Maldens Stern auf dem Walk of Fame


Im Laufe seiner Karriere spielte Karl Malden in über 50 Hollywoodproduktionen, oft schlüpfte er in komplexe und äußerst düstere Rollen. Auch im Fernsehen feierte er große Erfolge: In der Kult-Krimiserie "Die Straßen von San Francisco" glänzte er an der Seite des jungen Michael DouglasSTARBASE Michael Douglas
 
Den sexbesessenen Fiesling gab Michael Douglas wohl zeitweilig nicht nur im Film, sondern auch privat. Alles vergangen.... "Karl war mein Ziehvater", erklärte dieser kürzlich gegenüber dem "People"-Magazin. "Ich liebe diesen Mann von ganzem Herzen. Er hatte eine unglaubliche Arbeitsmoral, an der ich mich orientiert habe." Im Privaten waren die beiden Männer allerdings eher gegensätzlich: Anders als Womanizer Douglas war Malden 70 Jahre mit seiner Frau Mona verheiratet. Kollegen, Fans und Familie betrauern nun gleichermaßen den Verlust von Karl Malden - auf seinem Stern auf dem Walk of Fame wurden bereits Kränze und Blumen zum Andenken an den Charakterdarsteller niedergelegt.

 

CNN: Oscar-winning actor Karl Malden dead at 97 Veteran actor Karl Malden, who won an Academy Award for his role in "A Streetcar Named Desire," has died at age 97, his manager said Wednesday.

Malden appeared alongside Marlon Brando in two of director Elia Kazan's classic films of the 1950s -- "A Streetcar Named Desire" and "On the Waterfront." He won the best supporting actor Oscar for "Streetcar," which was released in 1951, in 1952 and was nominated for his role as a priest crusading against crooked union bosses in "On the Waterfront."

 

Ross said he did not know the cause of death."It could be a combination of things," Ross said. "He was 97 years old." Born Mladen George Sekulovich in Gary, Indiana, the bulb-nosed actor made his New York stage debut in 1938 and first appeared in films in the 1940 melodrama "They Knew What They Wanted." After serving in the Army Air Corps in World War II, he made his mark in the New York production of "Streetcar," by Tennessee Williams.

 

Malden also did extensive work in television, starring with Michael Douglas in the police drama "The Streets of San Francisco" from 1972-77. He was nominated four times for Emmys for the show, and won a supporting-actor Emmy for his part in the miniseries adaptation of the true-crime bestseller "Fatal Vision" in 1985.

 

His other well-known screen roles include his performances in "Patton," in which he played World War II Gen. Omar Bradley alongside George C. Scott's title character; the steamy "Baby Doll," another Elia Kazan-Tennessee Williams collaboration; and "Gypsy."

Malden was also famous for a series of television ads for the American Express card, in which he advised viewers, "Don't leave home without it."

 

A memorial service is expected to be held within the next three to four weeks, Ross said.

Malden was the president of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences from 1989 to 1992. The Academy is best known for its annual awards, the Oscars.

Malden's "Streetcar" Oscar had its own mini-drama. In 1985, he sent it to the manufacturer in Chicago for replating. But he discovered the award sent back to him was a fake in 2006, when the original appeared for sale on eBay. The Academy sued the sellers, Randy and Matt Mariani, who eventually returned the award.

 

In 2004, he received the Screen Actors Guild Life Achievement Award.

Malden was born on March 22, 1912, and grew up in Gary. He broke his nose twice playing football in high school, where his athleticism won him a scholarship to Arkansas State Teacher's College in Conway.

 

After being forbidden by his basketball coach to appear in a school play, Malden left college and began playing semi-pro basketball. He later worked in the steel mills of Gary to save money for drama school. When his acting career began, Malden took his grandfather's first name and rearranged the spelling of his own first name to make his professional last name. He said he changed his name, "to fit theater marquees."

One of Malden's last acting roles was in 2000, according to IMDB.com. He played a priest in an episode of "The West Wing."

Spiegel online

Schauspieler Karl Malden ist tot

 

"Die Straßen von San Francisco" waren

sein Revier, mit der Krimiserie wurde er weltweit bekannt: Nun ist Schauspieler Karl Malden tot. Der frühere Präsident der Oscar-Akademie starb im Alter von 97 Jahren.

New York - Wie wenige andere Schauspieler stand er für seine Rollen auch immer mit seinem Gesicht: Karl Malden, der Mann mit der Knollennase. Jetzt ist er ist im Alter von 97 Jahren im kalifornischen Brentwood gestorben - das teilte die Oscar-Akademie am Mittwoch in Los Angeles mit.


KARL MALDEN: ERST SEHNSUCHT, DANN SAN FRANCISCO
  

Malden war 1952 für seine Rolle in "Endstation Sehnsucht" als bester Nebendarsteller mit dem Oscar ausgezeichnet worden - seine berühmteste Rolle aber spielte er in einer Fernsehserie: In "Die Straßen von San Francisco" wurde er in den siebziger Jahren als Detective Lieutenant Mike Stone an der Seite von Michael Douglas weltbekannt - und zum Idealbild des raubeinigen aber ehrlichen amerikanischen Cops.

 

Vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren hatte er in zahlreichen Kinoklassikern gespielt. Dabei hatte sich Malden mit seiner vom Sport zerbeulten Nase in Hollywood anfangs wenig Chancen ausgerechnet. "Ich wusste, dass ich kein Hauptdarsteller bin. Schauen Sie sich doch mal mein Gesicht an", sagte er einmal. In Nebenrollen brillierte der Charakterkopf dafür umso mehr.



Karl Malden Die Straßen von San Francisco Endstation Sehnsucht Tennessee Williams Academy Awards Elia Kazan zu SPIEGEL WISSEN "Ich habe so ein unglaubliches Glück in meinem Leben gehabt", zog er Bilanz. In Wirklichkeit waren es wohl eher Einsatz und Talent, die den einstigen Stahlarbeiter aus Indiana zu einem gefragten Filmstar machten. Vor allem Elia Kazan hielt große Stücke auf Malden. 1947 stand er unter dessen Regie schon bei der Uraufführung von "Endstation Sehnsucht" am Broadway neben Marlon Brando auf der Bühne.

Eine eindrucksvolle Hauptrolle spielte er 1956 im damals skandalösen Film "Baby Doll". Als Ehemann einer "Kind-Frau" (Carroll Baker) musste er das nur scheinbar arglose Mädchen Tag und Nacht im kurzen Hemdchen betrachten und warten, dass es "reif zur Ehe wird". Tennessee Williams hatte die Vorlage geschrieben, Elia Kazan Regie geführt. Die meisten Kritiker waren begeistert - aber die US-Moralwächter sahen nur "Schmutz".

 

1984 gewann er einen "Emmy" für den TV-Film "Fatal Vision". 1989 wurde Malden, der schon immer einer der respektiertesten Sprecher Hollywoods gewesen war, zum Präsidenten der Oscar-Akademie in Los Angeles gewählt und blieb für vier Jahre im Amt.

Malden wurde 1912 unter dem Namen Mladen Sekulovic in Chicago geboren und wuchs in Gary im US-Bundesstaat Indiana auf. Seit 1938 war er mit seiner Schauspielkollegin Mona Greenberg verheiratet - so lange halten in Hollywood die wenigsten Ehen.

 

Einen seiner letzten Auftritte hatte Malden im Jahr 2000 in der Serie "The West Wing": Er spielte einen Priester.

tagesschau.de

US-Schauspieler wurde 97 Jahre alt - Oscar-Gewinner Karl Malden ist tot
 
Der Oscar-Preisträger Karl Malden ist nach Angaben seiner Familie im Alter von 97 Jahren in Los Angeles gestorben. Der US-Schauspieler wurde in Deutschland vor allem durch seine Rolle als Polizist Mike Stone in der Fernsehserie "Die Straßen von San Francisco" an der Seite von Michael Douglas bekannt. Den Oscar erhielt der aus Chicago stammende Sohn einer tschechischen Mutter und eines serbischen Vaters 1952 für seine Nebenrolle in dem Welterfolg "Endstation Sehnsucht".

 

Seit 1947 stand Malden regelmäßig vor der Kamera und war seit den 1960er-Jahren ein gefragter Charakterdarsteller. Dabei bewies er seine Fähigkeiten in vielen verschiedenen Genres wie in Kriegs- und Gangsterfilmen ebenso wie in Western. Diese Vielseitigkeit verhalf ihm in Hollywood zu zahlreichen Rollen, wobei er oft für wichtige Nebenrollen engagiert wurde.

 

Weitere Oscar-Nominierung


1954 wurde Malden für "Die Faust im Nacken" ein zweites Mal für den Oscar nominiert. 1984 gewann er einen "Emmy" für den TV-Film "Fatal Vision". 1989 wurde Malden zum Präsidenten der renommierten Academy of Motion Picture Arts and Sciences gewählt und blieb das bis 1993. Die Akademie vergibt seit 1927 die Oscars.

 

Malden, der eigentlich Karl Mladen Sekulovich hieß, war ursprünglich Arbeiter in einer Stahlfabrik und besuchte kurz eine Lehrerausbildung, bevor er 1933 in seiner Heimatstadt die Ausbildung zum Schauspieler absolvierte. Geboren wurde er am 22. März 1912. In New York feierte er erste Bühnenerfolge, sein Kinodebüt gab er 1940.

Nachruf von Robert Kiendl, HR Washington

Nachruf Karl Malden
Mit freundlicher Genehmigung von www.tagesschau.de
Nachruf Karl Malden.mp3
MP3 Audio Datei 1.3 MB

FAZ.NET

Schauspieler Karl Malden gestorben - Karl Malden 1912 - 2009


01. Juli 2009 Der amerikanische Schauspieler Karl Malden ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Das teilte die Familie des Oscar-Preisträgers am Mittwoch in Los Angeles mit. Dem deutschen Publikum ist Malden vor allem in seiner Rolle als Polizist Mike Stone in der erfolgreichen Fernsehserie „Die Straßen von San Francisco“ an der Seite von Michael Douglas bekannt geworden.

 

Den begehrten Oscar erhielt der aus Chicago stammende Sohn einer tschechischen Mutter und eines serbischen Vaters wurde bereits 1951 mit der begehrten Trophäe für seine Nebenrolle in dem Marlon-Brando-Welterfolg „Endstation Sehnsucht“. Malden, der eigentlich Karl Mladen Sekulovich hieß, war Arbeiter in einer Stahlfabrik und besuchte kurz eine Lehrerausbildung, bevor er 1933 in seiner Heimatstadt die Ausbildung zum Schauspieler absolvierte. Geboren wurde er am 22. März 1912.


In New York hatte er erste Bühnenerfolge, sein Kinodebüt gab er 1940. Von 1947 an stand er regelmäßig vor der Kamera, wobei die enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Elia Kazan damals seine Karriere bestimmte und förderte. In den 60er Jahren war Malden ein sehr gefragter Charakterdarsteller in ganz verschiedenen Genres wie Kriegs-, Gangster- und Westernfilmen.

 

Noch einmal für die höchste Filmehre nominiert wurde Malden 1954 für „Die Faust im Nacken“, in dem wieder Marlon Brando sein Partner war. 1984 gewann er einen „Emmy“ für den Fernsehfilm „Fatal Vision“. 1989 wurde Malden, der schon immer einer der respektiertesten Sprecher Hollywoods gewesen war, zum Präsidenten der renommierten Academy of Motion Picture Arts and Sciences gewählt und blieb das bis 1993. Die Akademie vergibt seit 1927 die „Oscars“.


Klatsch gab es selten über ihn: 1938 heiratete er seine Kollegin Mona Graham, bekam zwei Töchter mit ihr und ließ sich nie scheiden - einer der längsten Ehen Hollywoods. Seinen letzten Auftritt als Schauspieler hatte er 2000 in der TV-Serie „The West Wing“ um den Alltag eines fiktiven amerikanischen Präsidenten.

 

Süddeutsche Zeitung

Oscar-Preisträger Karl Malden gestorben

 

Ein härterer Typ als Brando: Karl Malden ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Durch die "Straßen von San Francisco" wurde er weltweit bekannt.
 

Seine Nase hatte eine unverwechselbare Form: Karl Malden ist mit 97 Jahren verstorben.
Manche Karrieren werden schon in früher Jugend entschieden - bei Karl Malden war es ein doppelter Nasenbruch im studentischen Basketballteam, der sein Leben prägen sollte.

Denn nur so bekam diese unverwechselbare Nase ihre Form, die eben nicht für Helden und Schönlinge taugte, dafür aber für den perfekten amerikanischen Jedermann, ernst bei der Sache und hart im Nehmen - sei es als Priester, als Weltkriegsgeneral, oder als verwitweter Polizeiveteran neben Michael Douglas in den "Straßen von San Francisco".

Neben dem jungen Marlon Brando hatte Malden seine ersten großen Auftritte, mit demselben Flair von rauer Arbeiterklasse, aber dann doch mit der härteren Fresse. So spielte er für Elia Kazan in "Die Faust im Nacken" und in "Endstation Sehnsucht", für den er dann auch gleich einen Oscar gewann, in der Kategorie Nebenrolle.

 

Seine Herkunft passte perfekt zu diesem Start. Als Mladen Sekulovich wurde er 1912 in Chicago geboren, als Sohn einer tschechischen Mutter und eines serbischen Vaters, der den größten Teil seines Lebens Milch ausfuhr. Englisch lernte er erst im Alter von fünf Jahren, dann folgten Jahre als Stahlarbeiter - bis er schließlich zum Theater kam und seinen Namen für die Billboards veränderte.

 

Die fünfziger und sechziger Jahre waren seine große Kinozeit: der frustrierte Ehemann in "Baby Doll", der eindrucksvolle Gefängniswärter im "Gefangenen von Alcatraz", der Siedlerpatriarch in "Das war der Wilde Westen" und General Omar Bradley in "Patton" - das sind nur einige seine unvergesslichen Rollen.

 

Insgesamt etwa 50 Filmauftritte änderten dann aber doch nichts daran, dass er erst im Fernsehen zum Inventar der kollektiven Erinnerung wurde. Die Serie "Straßen von San Francisco‘‘ lief in den USA von 1972 bis 1977 und sollte sein Image dauerhaft prägen.

Vielleicht gilt das doch nur für den Rest der Welt, denn in Amerika warb er schließlich in einer Serie von Spots für American Express Travelers Checks, die sich für immer mit diesem starken Gesicht verbanden. Das verschaffte ihm finanzielle Unabhängigkeit und Ruhe bis ins hohe Alter: Karl Malden war 97 Jahre alt, als er am Mittwochabend in seinem Haus in Brentwood starb.

 

 

KARLMALDEN.DE DANKT ALLEN MEDIEN FÜR DIE FREIGABE!